Ganz nah dran!

Die Verbraucher-News im August.

Wir haben für Sie die schönsten Fruchtschmuckpflanzen zusammengestellt.

Der Herbst hat viele schöne Seiten. Dazu tragen nicht nur die stimmungsvollen Farben der Laubbäume bei, sondern auch ausdrucksstarke Blüten und teilweise besondere Blattformen. Auch die vielen unterschiedlichen und bunten Beeren gehören zum Herbst wie der Schnee zum Winter. Neben dem dekorativen Aspekt, sind diese Früchte sehr beliebte und wichtige Leckerbissen für unsere kleinen tierischen Gartenbewohner.

Der Feuerdorn (Pyracantha)

Feuerdorn

© AdobeStock_Robert_Keenan

Standort: sonnig bis halbschattig
Bodenanspruch: trocken bis frisch, kiesig bis tonig
Früchte: erbsengroße Steinfrüchte
Blüten: kleine, zwittrige Blüten
Winterhärte: winterhart

Der Feuerdorn ist eine besonders dekorative Heckenpflanze und gehört zur Familie der Rosengewächse.

Der auch als Heckenpflanze einsetzbare Feuerdorn bleibt das ganze Jahr über grün und ist nicht anfällig für Krankheiten. Diese Fruchtschmuckpflanze wächst mehr oder weniger aufrecht und bildet eine dichte Krone. Je nach Sorte werden sie 1,5 – 4 m hoch und breit. Die Blätter sind eiförmig, sie werden bis zu 4 cm lang und haben einen fein gebuchteten Rand und eine dunkelgrüne, glänzende Oberfläche. Die vielen etwa erbsengroßen Beeren des Feuerdorns sind bis weit in den Winter hinein ein Blickfang und ein wertvolles Vogelnährgehölz. Das Farbspektrum der ab September reifenden Früchte umfasst die unterschiedlichsten Gelb-, Orange- und Rottöne und macht den Feuerdorn zu einer Augenweide im herbstlichen Garten. Der Feuerdorn kommt an Hauswänden besonders zur Geltung und eignet sich wegen seiner großen, festen Dornen auch zum Schutz vor Einbrechern. Er steht gerne in der vollen Sonne und kann hier seine Blüten- und Fruchtansätze komplett entfalten. Aber auch im Halbschatten fühlt er sich wohl. Bodenansprüche hat die Pflanze keine großen, am besten entwickelt er sich aber auf nährstoffreicheren Standorten. Wenn Sie Ihrem Feuerdorn einen neuen Schnitt verpassen möchten, schützen Sie sich vor den spitzen Dornen mit dicken Arbeitshandschuhen.

Die Rebhuhnbeere (Gaultheria)

Gaultheria

AdobeStock_belamy

Standort: halbschattig
Bodenanspruch: humos, sandig bis lehmig
Früchte: scharlach- bis rosarote oder weiße Kapselfrüchte
Blüten: zwittrige, krugförmige Blüten
Winterhärte: winterhart

Die Rebhuhnbeere, auch genannt Rote Teppichbeere oder Niedere Scheinbeere, wächst kriechend, teppichartig und wird somit zum wertvollen immergrünen Bodendecker. Auch zur Bepflanzung von Kübeln oder Balkonkästen eignet sich diese Pflanze sehr. Sie gehört zur Familie der Heidekrautgewächse und stammt aus dem Nordosten der USA und aus Kanada. Ihre roten, kugeligen Kapselfrüchte sind zwar nicht giftig, jedoch ungenießbar. Vögel halten sich von diesen Beeren fern, Hummeln hingegen werden von ihrem aromatischen Duft magisch angezogen. Die glänzend dunkelgrünen Blätter sind elliptisch geformt und erhalten im Winter eine bronzerote Färbung. Sie liefern das vielseitig verwendbare Gaultheriaöl, auch Wintergrünöl genannt. Es ist ein intensiv duftendes Öl, das leicht an Kampfer, Minze und Vanille erinnert. Die Inhaltsstoffe besitzen eine entzündungshemmende Wirkung. Als Bodendecker steht die Niedere Scheinbeere gerne halbschattig unter Bäumen und lichten Sträuchern. Sonnige Standorte toleriert sie nur bei feuchtem Boden. Generell benötigt die Rebhuhnbeere einen humosen Boden, ähnlich dem Waldboden. Gedüngt wird mit Spezialdünger für Heidekrautgewächse am besten im Frühjahr und Sommer. Ein Schnitt ist nicht zwingend notwendig, doch es hält die Fruchtschmuckpflanze schön kompakt.

Das Europäische Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)

Euonymus

© AdobeStock_M.Schuppich

Standort: sonnig bis halbschattig
Bodenanspruch: sandig bis tonig
Früchte: rosarote bis kaminrote Kapselfrüchte
Blüten: lang gestielte Trugdolden
Winterhärte: winterhart

Das Europäische Pfaffenhütchen ist ein Spindelstrauchgewächs und in fast ganz Süd- und Mitteleuropa sowie Kleinasien beheimatet. Man findet es auch von Spanien bis zur Wolga und stellenweise darüber hinaus. In Deutschland wächst es flächendeckend vom Tiefland bis in die Alpen. Die Blätter sind sommergrün und haben eine eiförmige bis elliptische Form, die bis zu 8 cm lang werden können. Im Herbst färbt sich das Laub leuchtend gelb bis kaminrot.

Die Blüten des Pfaffenhütchens sind eher unscheinbar. Sie öffnen sich im Mai und Juni und sind sehr nektarreich. Daher werden sie von vielen Honigbienen, Schwebfliegen und Ameisen besucht. Das Pfaffenhütchen wächst rund 20 – 25 cm pro Jahr. Die Früchte sind namensgebend für das „Pfaffenhütchen“. Sie ähneln einem Birett, der typischen roten vierkantigen Kopfbedeckung der römisch-katholischer Kardinäle.

Hauptpflanzzeit ist im Frühjahr oder im Herbst. Lockern Sie den Boden tiefgründig und graben ein großes Loch aus. Setzen Sie dann die Pflanze ein und drücken die Erde gut fest. Vergessen Sie nicht, reichlich zu wässern.

Mit seiner schönen Laubfärbung und den dekorativen Früchten gehört das Europäische Pfaffenhütchen zu einem ‘Must-Have‘ in Ihrem Garten.

Die Lampionblume (Physalis)

Physalis

© AdobeStock_Andriy-Pogranichny

Standort: sonnig bis halbschattig
Bodenanspruch: sandig bis lehmig
Früchte: runde, gelbe Früchte
Blüten:  gelbe oder rote Blüten
Winterhärte: winterhart

Sprichwörtlich hängen im Herbst die Gärten „voller Lampions“. Die Lampionblume, auch Andenbeere oder Kapstachelbeere genannt, ist eine alte Gartenstaude, die mit ihren herzförmig, gebuchteten Kelchblättern in leuchtendem Orange-Rot eine gehörige Portion Farbe in Ihren Herbstgarten bringt. Die Pflanze gehört zu den Nachtschattengewächsen, von denen etwa 90 verschiedene Arten bekannt sind. Sie war ursprünglich in Südosteuropa und China kultiviert, verbreitete sich aber bald in alle Welt. Lampionblumen gedeihen an halbschattigen und an sonnigen Standorten. Im August / September können Sie die in den Lampions gehüllten reifen Früchte abpflücken und die Beeren mit einem leichten Druck aus der Halterung herausdrehen. Die Früchte sind essbar, werden so groß wie Cocktailtomaten, schmecken süß-säuerlich und haben ein sehr hohes Vitamin-C-Gehalt. Früher wurden sie deshalb vor allem von den Seefahrern – zum Schutz vor der Vitaminmangelkrankheit Skorbut – gegessen. Die Physalis ist in der Pflege ein wenig anspruchsvoll. Gießen Sie regelmäßig aber vermeiden Sie dabei Staunässe. Im Frühjahr und im Herbst ist eine Kompostdüngung empfehlenswert, da während der Blütezeit ein hoher Nährstoffbedarf herrscht.


Der Liebesperlenstrauch (Callicarpa)

Liebesperlenstrauch

© AdobeStock_Michele_Paccio

Standort: sonnig
Bodenanspruch: humusreich, kiesig bis lehmig
Früchte: pfefferkorngroße Früchte in der Größe einer Liebesperle
Blüten:  zahlreiche lilafarbene Trugdolden
Winterhärte: winterhart

Der Liebesperlenstrauch umfasst etwa 140 immer- oder sommergrüne Arten, die als Bäume oder Sträucher, zumeist in tropischen oder subtropischen Gebieten Asiens, Nord- oder Mittelamerikas oder Australiens wachsen. Der Strauch hat seinen Namen den von Kindern geliebten Liebesperlen zu verdanken, da sie den auffällig gefärbten, pfefferkorngroßen Früchten stark ähneln. Solche Farben sieht man in der Natur ganz selten. Aufgrund dieser glänzenden Früchte wird er auch Schönfrucht genannt. Bis in den September hinein scheint der Liebesperlenstrauch eher unscheinbar. Doch wenn sich die anderen Pflanzen auf die kalte Jahreszeit vorbereiten, verzaubert Sie der Strauch mit seinem schönen Farbspiel. Er kann als Einzelpflanze, in der Gruppe als Sichtschutz oder im Kübel gepflanzt werden und ist im Herbst immer eine einzigartige und beeindruckende Augenweide. Wählen Sie für ihn einen geschützten, warmen und sonnigen Standort auf einem humusreichen, durchlässigen Boden. Die Fruchtschmuckpflanze ist sehr beliebt, aber auch etwas mit Vorsicht zu genießen. Die Früchte sind leicht giftig und ungenießbar.

Liebesperlensträucher sind Fremdbefruchter. Pflanzen Sie mehrere Sträucher in einem Abstand von mindestens 200 cm nebeneinander. Dadurch werden die Blüten besser bestäubt und können noch mehr Früchte bilden.

Unser Tipp: Hübschen Sie eine Vase oder einen Herbstkranz mit den tollen Liebesperlen auf. Die Beeren sind eine faszinierende Augenweide.

Quelle Titelbild:  © AdobeStock_Andriy-Pogranichny

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