Pflanzen für das Schlafzimmer

Ganz nah dran!
Die Verbraucher News im Oktober.
Wir stellen vor: Die richtigen Pflanzen für die Bedürfnisse Ihrer Kunden.

Noch immer hält sich das hartnäckige Vorurteil, Pflanzen im Schlafzimmer sind ungesund. Tagsüber verwandeln sie mit Hilfe von Sonnenlicht Kohlendioxid in pflanzeneigene Substanzen und geben dabei Sauerstoff an die Umgebung ab. Nachts benötigen sie dagegen selbst Sauerstoff und setzen das unerwünschte Kohlendioxid frei. Die Menge ist jedoch so gering, dass gesundheitliche Schäden völlig auszuschließen sind. Außerdem schaffen Pflanzen im Schlafzimmer optisch Ruhepunkte und geben Atmosphäre. Und es gibt Pflanzen, die sich besonders gut für das Schlafzimmer eignen.

Unverwüstlich und anspruchslos: Philodendron.
Eine sehr beliebte Zimmerpflanze ist der Philodendron. Die immergrüne Pflanze stammt ursprünglich, je nach Art, aus der Karibik, dem Regenwald, Mexiko oder Florida. Der Philodendron ist zwar giftig, was es für Haustierhalter etwas schwieriger macht, aber die Vorteile überwiegen die Nachteile. Diese Pflanze filtert nämlich Schadstoffe wie Benzol oder Formaldehyd aus der Luft. Der Philodendron mag eine Umgebungstemperatur von ca. 24 °C. Im Winter sollte sie nicht unter 24 °C fallen. Ein heller Standort dankt die Pflanze mit besonders schönem Blattgrün. Sie kann aber durchaus auch schattiger stehen. Gießen Sie erst dann wieder, wenn die Erde leicht angetrocknet ist. Achten Sie jedoch darauf, dass der Ballen nie ganz austrocknet.

Philodendron, Quelle: Avel Chernobrivets Adobe stock

Der Bogenhanf.
Diese Pflanze wandelt Kohlendioxid in Sauerstoff um – allerdings bei Nacht. Deshalb ist der Bogenhanf (Sansevieria trifasciata) die Schlafzimmerpflanze schlecht hin. Etwa sieben 1m hohe Sansevierien produzieren die Menge an Sauerstoff, die ein Mensch benötigt. Der Bogenhanf ist mit seinen zahlreichen Formen eine pflegearme, dauerhafte Zimmerpflanze und gegen trockene Heizungsluft unempfindlich. Sansevierien können gut bis zu einem Monat ohne Gießwasser überleben. Sie vertragen im Winter trockene Heizungsluft und im Sommer auch mal die pralle Sonne. Wie für jede andere Pflanze gibt es für den Bogenhanf auch einen idealen Standort. Dieser sollte hell sein, gerne auch an einem Südfenster. An Trockenheit ist noch keine Sansevierie eingegangen, an zu viel Wasser schon. Deshalb ist ein sparsamer Umgang mit Gießwasser empfehlenswert.

Bogenhanf, Quelle: floradinia, talking brands

Die Madagaskarpalme.
Diese Pflanze gibt tagsüber Sauerstoff ab, schon vier ca. 160 cm hohe Pflanzen produzieren den notwendigen Sauerstoff für eine Person. Der Name Madagaskarpalme führt auf eine falsche Fährte. Pachypodium lamerei, wie sie botanisch heißt, stammt ursprünglich aus Madagaskar, hat aber mit einer Palme nichts gemeinsam. Pachypodium ist eine Sukkulente. Der Gattungsname Pachypodium ist abgeleitet vom griechischen Wort “pachys”, heißt übersetzt: dick und “podos” heißt übersetzt: Fuß. Damit wird auf die Tatsache verwiesen, dass der untere Teil des Stammes bei vielen dieser Pflanzen dick und kräftig ist. Das ist eine geniale Anpassung, um periodische Trockenzeiten unbeschadet zu überdauern. Sie gilt als ideale Zimmerpflanze und ist mit 18 °C ebenso zufrieden wie mit sommerheißen 24 – 30 °C. Selbst mit trockener Heizungsluft kommt sie bestens zurecht.
Madagaskarpalmen vertragen als sukkulente Pflanzen zwar längere Trockenheit, quittieren jedoch regelmäßige Wassergaben durch zügiges Wachstum und die Ausbildung zahlreicher Blätter. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Kleinformatige Sorten verbreiten ihr Flair auch, wenn nur wenig Platz zur Verfügung steht.

Madagaskarpalme, Quelle: pflanzenfreude.de

Die Efeutute
Sie ist eine der beliebtesten Grünpflanzen: die Efeutute (Epipremnum). Auch wenn sie gut schattenverträglich ist, kann sie sogar relativ hell stehen. Nur direkte Sonneneinstrahlung verträgt die Pflanze nicht. Dann verbrennen die Blätter leicht. Das Aronstabgewächs stammt ursprünglich von den indonesischen Salomoninseln. Als Zimmerpflanze leistet die Efeutute bei uns einen Beitrag für das Raumklima: Sie gibt relativ viel Feuchtigkeit an die Umgebung ab und filtert Formaldehyd und andere Schadstoffe aus der Luft. Die Efeutute ist ein Kind der Tropen. Deshalb sollte die Umgebungstemperatur nicht unter 16 °C sinken und die Erde nie ganz austrocknen.

Efeutute, Quelle: Myimagine Adobestock

Die Aloe (Aloe vera) ist nicht nur eine sehr schöne, skulpturale Pflanze, sie ist zudem perfekt für das Schlafzimmer geeignet. Sie produziert nachts Sauerstoff und lässt uns besser schlafen. Die aus Südafrika stammende Pflanze mag es eher warm statt kalt. Wenn man im Winter am liebsten bei geöffnetem Fenster schläft, sollte die Aloe in einen wärmeren Raum wechseln. Das Allround-Talent, welches in vielen Mitteln gegen Schnitt- oder Brandverletzungen zu finden ist, mag es am liebsten hell statt dunkel. Gießen Sie immer erst dann, wenn die Erde angetrocknet ist. Im Winter kann man das Gießen fast vollständig vernachlässigen.

Aloe, Quelle: Photographee.eu Adobestock

Die Zamioculcas ist auch ebenfalls eine hervorragende Schlafzimmerpflanze. Sie reinigt die Luft und kann schädliches Kohlenmonoxid abbauen. Die afrikanische Schönheit ist ausgesprochen pflegeleicht. Die Zamioculcas ist robust und fühlt sich fast überall wohl. Je heller der Standort, desto schneller der Wuchs und heller die Blätter. Im Schatten wächst sie langsamer, dafür entwickeln die Blätter ein sehr kräftiges, dunkles Grün. Die Zamioculcas ist sehr anpassungsfähig. Ihre Überlebensfähigkeit hat diese Zimmerpflanze aufgrund des rauen Klimas ihrer ursprünglichen Heimat entwickelt. Im felsigen Flachland oder am Fuß der Berglandschaften in Kenia, Zimbabwe, Tansania und Malawi ist auf regelmäßigen Niederschlag kein Verlass und so lernte die Zamioculcas, für sich selbst zu sorgen. Eine durchschnitliche Zimmertemperatur von 20 °C ist ideal für diese Pflanze. Auch bei der Zamia gilt: erst gießen, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist.

Zamioculcas, Quelle: cceliaphoto, Adobestock

Siesta unterm Baum: Entspannen, träumen, genießen – unter einem üppigen Blätterdach einer Birkenfeige (Ficus benjamina) die reine Wohltat! Über ihre Blätter filtert sie jede Menge Schadstoffe aus der Luft. Der Baum-Riese gedeiht bei Zimmertemperaturen von 15 – 25 °C. Plötzlicher Blattfall ist häufig ein Zeichen für Lichtmangel oder zu feuchte Erde. An hellen Standorten entwickelt sich die Birkenfeige zum pflegeleichten Zimmer-Giganten. Beim Gießen gilt: antrocknen, nicht austrocknen. Gegossen wird also erst, wenn die Erde leicht angetrocknet ist. Eine längere Trockenperiode mag die Birkenfeige nicht.

Birkenfeige, Quelle: inats, Adobestock

Titelbild: Schlafzimmerpflanzen, Quelle: fotofabrika, Adobestock

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